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Ackermann-Gemeinde + Sdružení Ackermann-Gemeinde
Aufarbeitung der Vergangenheit

Die Ackermann-Gemeinde und die Sdružení Ackermann-Gemeinde sind deutsch-tschechische christliche Gemeinschaften. Ihr Ziel ist es, zum Aufbau guter nachbarschaftlicher Beziehungen zwischen den Völkern Mitteleuropas beizutragen und Brücken zu bauen im Herzen Europas. Die 1946 gegründete Ackermann-Gemeinde und die 1999 gegründete Schwesterorganisation Sdružení Ackermann-Gemeinde setzen sich für die Versöhnung zwischen Deutschen und Tschechen ein. Versöhnung mit der Vergangenheit, aber auch ein gemeinsamer Blick in die Zukunft ist für die beiden deutsch-tschechischen Organisationen sehr wichtig. Dies kommt in zahlreichen Begegnungen zum Ausdruck – in Konferenzen, Dialogforen, Seminaren, Symposien, aber auch Jugendtreffen in ganz Mitteleuropa. Am Stand stellt der Verein den Gästen seine Ziele und Aktivitäten durch kreative Spiele vor.

> Ackermann Gemeinde
> Sdružení Ackermann-Gemeinde

Antikomplex
Kritische Auseinandersetzung mit gemeinsamer Geschichte

Der Verein Antikomplex wurde 1998 in Prag von einer Gruppe Studierender gegründet. Sein Ziel: einer kritischen Reflexion der deutsch-tschechischen Geschichte den Weg zu bahnen (insbesondere nach 1945, u.a. auch der Vertreibung der Sudetendeutschen) und durch die Erinnerungskultur demokratische Werte und Respekt zu fördern. Ein Schwerpunkt des Vereins liegt dabei auf politischer Bildungsarbeit und der Entwicklung innovativer Bildungsmethoden für Schulen sowie für den nonformalen Bereich. Antikomplex gestaltet Ausstellungen, organisiert Debatten und Workshops, veröffentlicht Bücher, schult Lehrerinnen und Lehrer und entwickelt eine breite Skala deutsch-tschechischer Bildungsprojekte (z.B. Spurensuche). Der Verein bemüht sich, neue Themen zu diskutieren und Perspektiven zu entdecken – oft gemeinsam mit Partnern aus Deutschland. Antikomplex engagiert sich im historischen, gesellschaftlichen und kulturellen Dialog und ist ein maßgeblicher Wegbereiter für die kritische Auseinandersetzung der tschechischen Gesellschaft mit der Geschichte des ehemaligen Sudetenlands. Mit seinen Tätigkeiten richtet sich Antikomplex nicht nur an aktive Erwachsene, die Interesse an der Geschichte und Zukunft des eigenen Landes haben sowie sich für historische Spurensuche in ihren jeweiligen Wohnorten interessieren. Im Rahmen des Bürgerfests stellt sich der Verein mit ausgewählten Publikationen (Vorlesungen und Diskussionen) vor.

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Collegium Bohemicum
Erinnerung, Kultur und Einblicke

Der gemeinnützige Verein widmet sich der Forschung zu historischen deutsch-tschechischen Themen. Im Jahr 2021 wurde im Stadtmuseum von Ústí nad Labem (Aussig) die erste Dauerausstellung über die deutsche Minderheit in Böhmen mit dem Titel „Unsere Deutschen“ eröffnet, die an die Geschichte und Kultur der Deutschen in der Region erinnert. Außerdem ist das Collegium Bohemicum einer der Hauptveranstalter der Tschechisch-Deutschen Kulturtage – eines Festivals, das seinen Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in die Kultur des Nachbarlands vermittelt. Das Collegium Bohemicum organisiert ebenfalls Autorenlesungen, Konzerte und Theateraufführungen. Im Rahmen des Bürgerfests präsentiert sich der Verein mit ausgewählten Publikationen und kurzen Videos.

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Seliger-Gemeinde
Für ein geeintes und freies Europa

Die 1951 gegründete Seliger-Gemeinde ist eine Organisation der sudetendeutschen Sozialdemokratie. Sie ist benannt nach Josef Seliger, dem ersten Vorsitzenden der Deutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (DSAP) in der Tschechoslowakei, an deren Wirken sie anknüpft. Der Verein pflegt das politische und geistige Erbe der ehemaligen DSAP, die Erinnerung an die Sudetendeutschen, die gegen den Nationalsozialismus kämpften und für Freiheit und Demokratie eintraten. Darüber hinaus setzt sich die Seliger-Gemeinde für ein geeintes und freies Europa ein und fördert durch unterschiedliche Begegnungen den deutsch-tschechischen Dialog. Interessierte Gäste werden am Stand in eine Mitmachaktion einbezogen. Als Unterstützerinnen und Unterstützer der Freiheit können sie ein Gewicht für Demokratie und gegen Rassismus, Populismus und Nationalismus in eine Waagschale werfen.

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Sudetendeutsche Landsmannschaft

Die Sudetendeutsche Landsmannschaft (SL) ist die stärkste Organisation der heimatvertriebenen Sudetendeutschen und ihrer Nachkommen.
Die Organisation setzt sich dafür ein, die Sudetendeutschen als politische, kulturelle und soziale Gemeinschaft zu erhalten und ihre Kultur, ihr Erbe und ihr Brauchtum zu fördern. Außerdem möchten sie an einer gerechten Völker- und Staatenordnung mitwirken und einen Beitrag zur europäischen Verständigung leisten.