Der Ukraine-Krieg war wenige Tage alt, als die Idee entstand, Flüchtenden zu helfen. Kurz entschlossen organisierte die RailAdventure GmbH auf eigene Kosten und mit vollem Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Sonderzug für 1.500 Menschen. Am 12. März 2022 erreichte der aus 16 angemieteten Wagen bestehende Zug München. Mit an Bord waren Ärztinnen und Ärzte sowie Sanitäterinnen und Sanitäter, Notwendiges wie Lunchboxen, Babynahrung und Hygieneartikel. Die Lok wurde mit den ukrainischen Landesfarben versehen. In Anlehnung an diese erste Initiative wurde wenig später ein Zug eingerichtet, der alle zwei Tage zwischen dem ukrainisch-polnischen Grenzbahnhof Przemyśl und dem Aufnahmezentrum in Hannover pendelte. Weitere 193 Züge, die im Auftrag des Bundesamts für Güterverkehr fuhren, wurden von freiwilligen Helferinnen und Helfern der RailAdventure GmbH begleitet. Außerdem bewohnte eine geflüchtete Familie ein Jahr lang Räume im Firmensitz des Unternehmens. Die aufgebaute Gartenbahn symbolisiert die Flüchtlingszüge und lädt zur Mitfahrt der Gäste des Bürgerfestes durch den Schlosspark ein.